Das Notaufnahmelager Giessen, gegründet in der Nachkriegszeit (1947) durch die Siegermächte, die eine gleiche Behandlung der Aufnahme von Zuwanderern und verspäteten Flüchtlingen in der Bundesrepublik sichern wollten. Giessen war der Anlaufpunkt für die amerikanische Zone, Uelzen für die britische. Das ursprüngliche Barackenlager zwischden Margartenhütte und Lahnstrasse kam 1955 in den Besitz des Landes Hessen. Die Baracken wurden nach und nach zu Steinhäusern umgebaut. Auf 11 000 Quadratmern Fläche gab es dann auch ein kleines Krankenhaus, einen Kindergarten und viele Gemeinschaftseinrichtungen. 1963 wurde Uelzen geschlossen und es gab nur noch Giessen für die gesammte Bundesrepublik. Dieses "Tor zur Freiheit" nutzten bis 1990 ca 1 Million Menschen. Das bisherige Notaufnahmeverfahren wurde 1990 abgeschafft. Die Einrichtung 1993 für diesen Zweck geschlossen. Meine Bilder vom Häftlingsfreikauf und den Bussen stammen von September 1977. Die Fotos Rostocker Hafen u. Ostsee 1986. Ein Video von meiner Ausstellung zum Tag der Deutschen Einheit 2011 unter www.brunkfoto.de