Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27.3.1845 in Lennep/Remscheid geboren, verbrachte seine Jugend in Holland, studierte ab 1865 in Zürich Maschinenbau und promovierte 1869 in Physik. Er ging nach Würzburg und 1872 nach Straßburg. Nach kurzem Aufenthalt in Hohenheim folgte er 1879 einem Ruf nach Giessen auf den durch den Tod von Heinrich Buff freigewordenen Lehrstuhl für Physik. In seiner Giessener Zeit gelang ihm der Beweis für das Vorhandenseins des Verschiebungsstromes, der später Röntgenstrom genannt wurde. 1888 nahm er einen Ruf nach Würzburg an, wo ihm am 8.11.1895 die Entdeckung der Röntgenstrahlen gelang. Dafür erhielt er 1901 den ersten Nobelpreis für Physik. 1899 wurde er nach München berufen. Röntgen starb am 10.2.1923 und wurde im Familiengrab auf dem Alten Friedhof in Giessen beigesetzt.